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Hohenlohe-Künzelsau
Berufsinformationstag für junge Menschen
In welchem Job wird man reich?
Öhringen - Ich weiß jetzt, was ich auf keinen Fall machen möchte.“ Julia Sailer ist Schülerin der zwölften Klasse und hat einen Vormittag lang verschiedenen Referenten zugehört, die aus dem Arbeitsalltag berichtet haben. Nun ist Julia Sailer wieder etwas rat- und orientierungslos. Ihrem Wunschberuf ist sie noch nicht näher. Doch vor einer möglichen Enttäuschung wurde die Zwölftklässlerin bewahrt.
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- 22. November 2008
Schüler und Referenten Schließlich muss man mit seinem Beruf viele Jahre glücklich werden. Damit dem so ist, organisierten die Serviceclubs Lions Club Hohenlohe, Hohenlohe-Künzelsau und Hohenloher Land und die Rotarier bereits zum dritten Mal eine Berufsinformationsveranstaltung in der Kaufmännischen Schule Öhringen. 535 Zwölfer aus den Gymnasien in Öhringen und dem Ganerben-Gymnasium Künzelsau konnten sich informieren und Fragen stellen.
39 Referenten aus 22 Berufen hielten Vorträge und stellten sich der Diskussion. Ärzte, Ingenieure, Chemiker, Rechtsanwälte, Redakteure, Event-Manager, Lehrer, Bautechniker, Steuerberater und viele andere mehr berichteten, welche Möglichkeiten man in den Berufen hat, wie das Studium verläuft und wie die Chancen auf Karriere sind.
„Mich interessiert besonders, was man nach der Ausbildung in den Betrieben machen kann“, sagt Jonathan Sommer. Er möchte später in die Richtung Mediengestaltung gehen und hörte sich die Vorträge zu Softwareerstellung und Wirtschaftliche Informatik an.
Auch Franziska Kestel erhofft sich einen guten Einblick in die Berufe und das Studium. Sie hat bereits eine Idee, was sie werden möchte: „Lehrerin“, erzählt die Schülerin, deshalb interessiere sie sich sehr für die Vorträge Sozialpädagogik und Psychologie. Für alle 535 Schüler war ein passendes Thema dabei, von Naturwissenschaften über Geisteswissenschaften bis hin zur Betriebswirtschaft.
Berichte aus der Praxis
Den Studieninformationstag der einzelnen Universitäten am Tag zuvor hatten viele Schüler genutzt, um etwas über das Studium zu erfahren. Nun hörten sie Berichte aus der Praxis. „Ich hätte nie gedacht, dass sich so viele Leute für ein Studium bewerben“, sagt die Schülerin Jasmin Habel erstaunt. Sie hat sich den Vortrag zum Thema Pädagogik „Lehrerberufe in der Sekundarstufe eins und zwei“ angehört. Es sei gut, dass die Referenten die Zukunftsaussichten schildern, doch über 2000 Bewerber auf 500 Studienplätze habe sie nicht erwartet.
Wunschberuf Ob sie nun trotzdem auf Lehramt studieren wird? Das weiß Jasmin Habel nicht mehr. Auch ihre Mitschülerin Carla Ebert, die gerne studieren möchte, ist erschrocken. Doch nun, sagt sie, weiß man, was man zu erwarten hat.
Auch Lisa Hartmann ist sicher, was sie nicht tun will. Nun hört sie einen Vortrag über Immobilienwirtschaft. Darin macht gerade eine Freundin ihre Ausbildung. „Und vielleicht ist das auch etwas für mich.“ Nach dem Vortrag ist sie klüger. Vielen Schülern wurde an diesem Tag klar, ob der Wunschberuf zu ihnen passt oder sie die Qualifikationen dafür mitbringen.
Besuche in 16 Firmen und Institutionen am nächsten Tag trugen ebenfalls dazu bei. Besichtigt wurden unter anderen das Finanzamt, Stahl in Waldenburg, Scheuerle in Pfedelbach und die Polizei.
Quelle: http://www.stimme.de/hohenlohe/nachrichten/oehringen/sonstige;art1921,1400712
Von Julia Mensdorf